Chronik

1979/80
In diesem Jahr veranstaltet die Bezirksvertretung Walsum an Altweiberfastnacht zum ersten Mal die Open-Air-Veranstaltung auf dem Kometenplatz. Die Programmgestaltung liegt von Anfang an in den Händen der Gruen-Weissen und die Walsumer Damenwelt nimmt das närrische Geschenk begeistert an. Gleichzeitig wird der erste Damenelferrat ins Leben gerufen und die erste Damensitzung in der Stadthalle abgehalten. Die stetig wachsende Fangemeinde auf dem Kometenplatz lockt 1984 auch den WDR nach Walsum. Bei „Hier und Heute“ wird gezeigt, wie in Walsum gefeiert wird.

1978/79

In diesem Jahr steigern die Gruen-Weissen ihr soziales Engagement. Im Rahmen einer großen Benefiz-Veranstaltung mit befreundeten Karnevalsvereinen wird viel Geld für das Franz-Hitze-Haus gesammelt. Auch die Deutsche Krebshilfe wird nicht vergessen. Unser amtierendes Prinzenpaar Harald Wieland und Angelika Wohde wird persönlich von Frau Dr. Mildred Scheel zur Scheckübergabe nach Dortmund eingeladen. Aus dieser Zeit resultiert auch unsere soziale Rundreise. Die Narren besuchen jedes Jahr Altenheime und Behindertenwohnstätten, um mit den dortigen Bewohnern fröhlich Karneval zu feiern.


 

1977/78
Die Ära Bertram Vey als Vorsitzender und Präsident geht zu Ende. Es folgen Wolfgang Rippenberg als Vorsitzender und Heinz Wilzewski als Präsident.

1976/77
Sänger Horst Figge textet und komponiert für uns das Lied „Solang noch das Glockenspiel am Schacht erklingt“, welches noch heute bei jeder unserer Stippvisiten von den Aktiven mit Inbrunst gesungen wird.

1975/76
Die Gruen-Weiss-Parodisten in der Formation Elmar Klein, Dieter und Günter Przibylla sowie Wolfgang Rippenberg finden für lange Zeit zueinander und „beackern“ ab sofort ein durchgehendes Thema mit passender Verkleidung. Die Zwergenparodie, mit der alles begann, ist den alten Hasen noch in bester Erinnerung.

 

1974/75
Umzug der Veranstaltungen von der Sporthalle in die neu erbaute Stadthalle. Seit dieser Zeit findet Walsumer Karneval in dieser „guten Stube“ statt. Wesentlich beteiligt an der Planung und Umsetzung des Bauprojekts ist unser Ehrensenator Willi Körber. Erstmalig werden zwei Karnevalisten (Wolfgang Scholz und Heinz Wilzewski) für ihre Verdienste mit einem Sonderorden ausgezeichnet. Beginn der närrischen Rundreise in Walsum. Am Rosenmontag nimmt die KG diverse Einladungen der Walsumer Geschäftswelt zum gemütlichen Beisammensein wahr. Von Anfang an gehört die Unternehmensgruppe Hövelmann dazu. Inzwischen hat der Verein sein „närrisches Heerlager“ sogar komplett im Walsumer Brauhaus aufgeschlagen.

 

1973/74
Der Verein kann auf die ersten 11 Jahre zurückblicken. Da unsere Prinzessin aufgrund eines familiären Trauerfalls mitten in der Session abdanken muss, werden unserem Prinzen Horst van Beeck kurzerhand zwei hübsche Paginnen zur Seite gestellt. Die Idee kommt so gut an, dass unsere Paginnen seitdem zur Throngesellschaft gehören. Unser heute noch aktiver Büttenredner Hans van der Linde massiert zum ersten Mal das Zwerchfell der gruen-weissen Narren.



1972/73
Mit dem Motto „Karneval für Groß und Klein – 10 Jahre Gruen-Weiss am Niederrhein“ ging der Verein in die nächste Runde und ließ erkennen, dass aus dem „Baby“ mittlerweile ein strammes Kind geworden war.

1971/72

Da nun auch die Räumlichkeiten in der Aula der Ochtropschule zu klein werden, verlagert die KG die Sitzungen in die Walsumer Sporthalle. Jetzt können bis zu 1200 Zuschauer das Geschehen verfolgen, welches unter dem Motto steht „Spaß an der Freud für alle Leut“. Dieser Leitspruch gilt für die Gesellschaft heute noch und ziert in jeder neuen Festschrift das Titelblatt. Der Spielmannszug der ATH bringt uns zum ersten Mal die Flötentöne bei. Seit dieser Zeit sind die Damen und Herren des Tambourcorps bei allen Aktivitäten dabei. Prinz Jürgen Lehoff von der Sparkasse Walsum verewigt einen Pfennig auf seinem Prinzenorden und begründet damit die gruen-weisse Tradition, den Beruf des Prinzen im Orden darzustellen. Walsums Männer haben ab sofort einen festen Termin in ihrem Kalender, denn die erste Herrensitzung in der Sporthalle geht ab wie eine Rakete. Als Gast sorgt auch Büttenredner Hannes Vogt für Stimmung, den die Männer in den folgenden Jahren noch häufig erleben. Bei dieser Veranstaltung hat auch der MGV Aldenrade unter musikalischer Leitung von Peter Schlingermann seinen umjubelten ersten Auftritt bei Gruen-Weiss.
Viele weitere nachbarschaftliche Stippvisiten folgen.

1970/71
Unsere Erkennungsmelodie „Einmal, zweimal, dreimal – Walsum, Walsum, helau“ aus der Feder von Horst Figge wird uraufgeführt und entpuppt sich sofort als Ohrwurm. Auch die erste Tanzgarde hat Premiere. Aus dieser Truppe entsteht später die über die Landesgrenzen hinaus bekannte „Rhein-Ruhr-Garde“, die bei nationalen und internationalen Meisterschaften erfolgreich mitmischt.

 

1969/70
„Es geht wieder rund“ lautet das Motto der Session und unser heutiger und langjähriger Aktiver und Sitzungspräsident Elmar Klein hat die Prinzenrolle inne. Musikalischer Höhepunkt des Programms ist die Darbietung der vereinseigenen Parodisten, die den Aufklärungsunterricht mit Sex-Atlas in den Schulen auf die Schüppe nehmen.

1968/69
Die Narren ernennen Bürgermeister Ernst Lapp zu ihrem ersten Ehrensenator, dem im Laufe der Jahre viele Prominente aus Walsum und Umgebung folgen. Dieser Geniestreich bringt der Kasse auch gleich DM 333,33 als Spende ein. Dieter und Günter Przibylla sind erstmalig als Parodisten mit von der Partie und bleiben dem Verein bis heute verbunden.

1967/68
Unter dem Motto „Trotzdem wird gelacht“ erobern Prinz Kurt I. (Bersuch) und Prinzessin Anni I. (Diemers) die Herzen des närrischen Volkes. Mit Christiane Hökendorf wird erstmals ein Funkenmariechen gekürt. In dieser Session werden bereits sieben Veranstaltungen abgehalten, wobei das närrische Programm aus eigenen Reihen 16 Punkte umfasst. Unter anderem feiert Werner Brauer sein Debüt in der Bütt und die erste Parodistengruppe macht sich auf den Weg.

1966/67
Die Gruen-Weissen dürfen jetzt auch ausgesuchte Ehrengäste begrüßen. Walsums erster Bürger Matthae lässt sich das Karnevalsprogramm nicht entgehen und bringt eine Spende von DM 111,11 mit. Dem Verein gehören schon 40 zahlende Mitglieder an. Der Elferrat präsentiert sich bereits in einheitlicher Garderobe (weiße Smokingjacke, grün-weiße Narrenkappe, grüne Fliege).

1965/1966
Mittlerweile hat der Spaß an der Freud den Weg zurück nach Walsum gefunden. In der Gaststätte Römerhof wird mit zahlreichen Narren gesungen und gelacht. Hier feiert auch das erste Männerballett (Ballett der holden Grazien) und die erste weibliche Tanztruppe fröhliche Auferstehung. Büttenredner Heinz Rzyski kommt für viele Jahre groß heraus.

1964/65
Nach dem großen Erfolg des Maskenballs ist der Bann endgültig gebrochen und für die Session 1964/65 wird eine Sitzung mit Prinzenpaar und Elferrat geplant. Weil die Räumlichkeiten im IGBE-Jugendheim zu klein sind, findet die erste öffentliche Veranstaltung in der Gaststätte Rühl in Voerde-Möllen statt. Bernd Zwingmann als stolzer Prinz und Ihre Lieblichkeit Margret Niering besteigen den Thron. Klaus Schmitt steht als Präsident einem schmucken Elferrat vor. Achim Bednarz lässt auf seiner „Quetschkommode“ ein ums andere Mal die Finger tanzen.

1963/64
Im November beschließt die IGBE-Jugend des IGBE-Jugendheims Scholte-Rahm-Straße in Walsum ein Masken- und Kostümfest durchzuführen. Das ist die Geburtsstunde der KG Gruen-Weiss Walsum.
Mit Begeisterung beginnen die Jugendlichen mit den Vorbereitungen. Bei soviel Elan werden unzählige eigene Talente entdeckt. Sänger, Musikanten und Redner bereiten sich akribisch auf ihren ersten öffentlichen Auftritt am 08. Februar 1964 vor. Die örtliche Presse (RP und General-Anzeiger) feiert Klaus Schmitt als Stimmungskanone ebenso wie Klaus Teitzel als Nachwuchs-Büttenredner.